Zu teuer und gefährlich: Atomkraft ist keine Option für eine klimafreundliche Energieversorgung

In der sich verschärfenden Diskussionen über wirksamen Klimaschutz wird sowohl in Deutschland als auch in Europa und weltweit die Atomkraft als „saubere Energie“ ins Spiel gebracht. Vor diesem Hintergrund analysiert eine neue Studie des DIW Berlin ihre historischen, gegenwärtigen und zukünftigen Kosten und Risiken.

Die Ergebnisse zeigen, dass Atomkraft aufgrund radioaktiver Strahlung für über eine Millionen Jahre mitnichten als „sauber“ bezeichnet werden kann, sondern für Mensch und Umwelt gefährlich ist. Zudem fallen hohe Risiken bezüglich Proliferation an. Eine empirische Erhebung aller jemals gebauten 674 Atomkraftwerke zeigt, dass privatwirtschaftliche Motive von Anfang an keine Rolle gespielt haben, sondern militärische Interessen.

Selbst bei Vernachlässigung der Kosten für den Rückbau der Atomkraftwerke und die langfristige Lagerung des Atommülls wären rein privatwirtschaftliche Investitionen in Atomkraftwerke mit hohen Verlusten verbunden – im Durchschnitt knapp fünf Milliarden Euro pro Kraftwerk, wie eine betriebswirtschaftliche Simulation zeigt. In Ländern, in denen noch Atomkraftwerke gebaut werden, wie etwa China und Russland, spielen private Investitionen auch keine Rolle.

Atomkraft ist zu teuer und gefährlich und daher keine Option für eine klimafreundliche Energieversorgung.

Studie (pdf): Atomkraft ist keine Option für eine klimafreundliche Energieversorgung

Studie (online): Atomkraft ist keine Option für eine klimafreundliche Energieversorgung

Interview (mp3): Christian von Hirschhausen

TRAS Mitgliederversammlung 2019 – Vorträge (Dokumente)

Vorträge (Dokumente) an der TRAS Mitgliederversammlung 2019.

Vortrag Simone Mohr – Rückbau des KKW Fessenheim und Planungen zu einem neuen Technikzentrum am Standort

Vortrag Simon Banholzer – Beznau und Leibstadt: Langzeitbetrieb voller Unbekannten

Vortrag Rudolf Rechsteiner – Aktuelle Aktivitäten und Forderungen von TRAS zu Fessenheim

Vortrag Jürg Stöcklin – Zum Jahresbericht 2018 / 2019

TRAS Mitgliederversammlung 2019 / ATPN Assemblée générale 2019

Am Freitag den 28. Juni 2019 findet die diesjährige Mitgliederversammlung in der Markthalle Basel (Steinentorberg 20, 4051 Basel) statt.

Alle Mitglieder und Interessenten sind herzlich eingeladen.

Die genauen Veranstaltungsdetails entnehmen Sie bitte der beigefügten Einladung:

Einladung zur Mitgliederversammlung 2019
Invitation à l’Assemblée générale 2019

Protokoll der Mitgliederversammlung 2018

TRAS lanciert zwei Klagen auf Schließung von Fessenheim

Der Trinationale Atomschutzverband (TRAS) hat zwei neue Klagen gegen das Atomkraftwerk Fessenheim eingereicht und hält eine sofortige Schließung für notwendig. Die Absichtserklärung von Präsident Macron, das Werk Mitte 2020 zu schließen, wird in der Stoßrichtung begrüßt, ohne rechtskräftiges Schließungsdekret ist sie aber wenig glaubwürdig.

Medienmitteilung „TRAS lanciert zwei Klagen auf Schliessung von Fessenheim“ (19.12.2018)
Communiqué de presse „ATPN lance deux procès pour la fermeture de Fessenheim“ (19.12.2018)

Weiterführende Dokumente:

brief_chevet_recours_gracieux_asn_20181030_de
lettre_chevet_recours_gracieux_asn_20181030_fr

brief_rugy_recours_gracieux_ministere_transition_ecologique_et_solidaire_20181030_de
lettre_rugy_recours_gracieux_ministere_transition_ecologique_et_solidaire_20181030_fr

brief_edf_demande_d_informations_complementaires_et_de_communication_de_documents_societe_edf_201810_de
lettre_edf_demande_d_informations_complementaires_et_de_communication_de_documents_societe_edf_201810_fr