TRAS / ATPN Jahresbericht 2020 / 2021

Der Trinationale Atomschutzverband (TRAS) durfte im Berichtsjahr mit Befriedigung die definitive
Schliessung der beiden Reaktorblöcke des Atomkraftwerks Fessenheim zur Kenntnis
nehmen und wird jetzt den Rückbau kritisch begleiten. Nebst Fessenheim haben vor allem Sicherheitsdefizite in Schweizer AKW das TRAS-Berichtsjahr geprägt. Der Jahresbericht weist deswegen nicht nur auf erzielte Erfolge hin, sondern weist auch darauf hin, dass die Atomschutzinteressen der TRAS-Mitglieder weiterhin dezidiert und konsequent vertreten werden müssen.

TRAS / ATPN Jahresbericht 2020/2021

TRAS-Anwaltsbüro ausgezeichnet

Das Anwaltsbüro, das TRAS bei der Schliessung von Fessenheim unterstützt hat, ist mehrfach ausgezeichet worden. Huglo Lepage Avocats wurde nach den Auszeichnungen von Le Monde du Droit (u.a. Gold in der Kategorie Umwelt), der Zeitschrift Le Point und dem Leitfaden von Chambers and Partners soeben von Best Lawyers für Umwelt- und Energierecht ausgezeichnet und von Décideurs Juridiques in der Rubrik Industrielle Risiken & Rechtsstreitigkeiten mit „Excellent“ bewertet. TRAS gratuliert dem Anwaltsbüro, das den Atomschutzverband in den Gerichtsverfahren zur Schliessung von Fessenheim vertreten hat, herzlich zu diesen verdienten Auszeichnungen.

Medienmitteilung: Rückbau von Fessenheim läuft mit bloss minimalen Vorsichtsmassnahmen

Die Electricité de France hat dem Trinationalen Atomschutzverbands (TRAS) mehr als 100 Dossiers
zu den Sicherheitsvorkehrungen für den Rückbau des Atomkraftwerks Fessenheim überstellt. Der Schweizer Experte Dr. André Herrmann, ehemaliger Präsident der Eidgenössischen Strahlenschutzkommission, hat die von der EDF übermittelten Dossiers analysiert.
Die Entfernung der Brennstäbe läuft nach Plan. Die EDF erfüllt aber die von der Aufsichtsbehörde verlangten Risikovorkehrungen nur in minimalem Ausmass; bei der Sicherheit und bei der
Transparenz bestehen grosse Lücken.

Medienmitteilung

Kurzfassung: Analyse der Unterlagen zur Vorbereitung des Rückbaus von Fessenheim (2 Seiten)

Résumé de l’analyse des documents de préparation au démantèlement de Fessenheim (2 Seiten)

Analyse des documents de préparation au démantèlement de Fessenheim (24 Seiten)

 

Kernenergie leistet keinen Beitrag zum Klimaschutz.

Eine vom österreichischen Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Technologie und Innovation (BMK) in Auftrag gegebene Studie (…) kommt zum Schluss, dass die Kernenergie jedenfalls nicht als ökologisch nachhaltig zu bewerten ist. Mit der Studie beauftragt wurde Professorin Sigrid Stagl, eine anerkannten Expertin im Bereich der Umweltökonomie. Zur Pressemeldung vom 3. Februar 2021 und zur Studie. (25.03.2021)